Local Heroes, Hidden Champions an der Realschule.
Über 25 Firmen aus der Region mit 50 spannenden Ausbildungsberufen präsentierten sich vergangenen Freitag an der Realschule Weil der Stadt. Interessante Demonstrationen, Angebote zum Mitmachen so wie freundliche und kompetente Ansprechpartner zeigten die große Vielfalt der Ausbildungsberufe, die lokal verfügbar ist. „Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten für Schüler", stellte Rektor Andreas Bogner begeistert fest. Zusammen mit Lehrerin Stephanie Spaleck hat er die Veranstaltung federführend auf die Beine gestellt. Man habe viele tolle lokale Firmen für die erste Ausbildungsplatzbörse gewinnen können. Für Bogner der Beginn einer vertieften Kooperation - auch mit der Stadtverwaltung, denn die Wirtschaftsförderung trat als Mitorganisator auf. Die Börse sollte zeigen: Ein Studium ist nicht der einzige Weg in eine beruflich erfolgreiche Zukunft. Zielgruppe waren daher überwiegend die Klassenstufen acht und neun, wobei die Veranstaltung offen für alle Klassen sowie interessierte Besucher war. Auch die umliegenden Schulen waren eingeladen und schauten vorbei.
"Local Heroes" sind für den ersten Beigeordneten Jürgen Katz die Schüler. Er war überzeugt: Ihr Berufsleben wird nicht langweilig werden. "Hidden Champions" sind für Jürgen Katz die lokalen Firmen. Sie tragen nicht die großen, bekannten Namen, aber leisten Großes - teils auf dem Weltmarkt. In der Region gebe es "lauter gute Adressen, die nur gefunden werden müssen" und die vor Ort verwurzelt seien. Die Börse sei für junge Menschen die Chance, den besten Ausbildungsbetrieb für sich zu finden. Andreas Bogner und Jürgen Katz zeigten sich gleichermaßen zufrieden mit der ersten Auflage der Veranstaltung. Die Börse sollte fest im Berufsorientierungskonzept etabliert werden, so der Rektor, der begeistert war, "was die Firmen in kürzester Zeit aufgefahren haben". Auch die Schüler seien erstaunt gewesen. Im Nachgang werde es noch ein Feedback-Gespräch mit den Firmen geben, um Verbesserungspotentiale zu finden. Bislang seien die Rückmeldungen sehr positiv. "Mit der Börse schaffen wir es, etwas für den örtlichen Arbeitsmarkt zu tun", freute sich Jürgen Katz. Es sei ein Versuch, die Leute zusammenzubringen. Schließlich, wie Andreas Bogner ergänzte, seien die mittelständischen Betriebe mit ihrer Verbindung zur Region sehr viel wert.
Text: Jacqueline Geisel
Fotos: Ricardo Redinger